Reise nach Coburg
Eine Reise nach Coburg lohnt sich immer! Das 1056 erstmals urkundlich erwähnte Dorf im bayerischen Bezirk Oberfranken erhielt 1331 bereits das Stadtrecht – das es natürlich bis heute hat. Wir wollen euch heute die 40.000 Einwohner zählende Stadt in Franken genauer vorstellen. Diese hat nämlich allerhand zu bieten! Egal ob Tagesausflug, Wochenendreise und Camping – Coburg hat für jeden etwas zu bieten!
Sehenswertes auf einer Reise nach Coburg
Die oberfränkische Stadt bietet euch zahlreiche Sehenswürdigkeit, historische Gebäude, Museen und Parkanlagen. Bedenkt man, dass Coburg eine relativ kleine Stadt ist, gibt es immer wieder Neues zu entdecken und zu bestaunen. Wir stellen euch einige lohnenswerte Ziele vor, damit euch auf eurer Reise nach Coburg nichts entgeht.

Die Coburger Veste
Die Coburger Veste, auch bekannt als Fränkische Krone, wurde wahrscheinlich bereits im 10. Jahrhundert erbaut und 1225 erstmals urkundlich erwähnt. Die Veste bietet einen weiten Ausblick über Coburg und die Region, da sie 160m über der Stadt auf einem Hügel liegt. Neben der gut erhaltenen Burganlage, überzeugt auch der in Richtung Stadtmitte zeigende Hofgarten. Der ausgedehnte Landschaftspark lädt euch zum Staunen und Verweilen ein. Ihr findet dort Denkmäler, Mausoleen, Brunnen und Rosengärten. Reist ihr mit Kindern an, findet ihr im Hofgarten auch zwei große Spielplätze. Im Veilchental, einer langgezogenen Rasenfläche könnt ihr im Sommer die Sonne genießen und im Winter rodeln.
Schlösser rund um Coburg
Coburg blickt auf eine lange Tradition als Residenzstadt der Herzöge von Sachsen-Coburg und Gotha zurück und kann daher mit vielen Schlösser und Schlösschen aufwarten, die ihr in und rund um die Stadt besuchen könnt. Die kulturelle und geschichtliche Vielfalt, die euch hier eine Reise nach Coburg bietet, ist einzigartig.
- Schloss Falkenegg liegt im Stadtteil Neuses und besitzt einen kleinen Bergpark mit Obelisk.
- Schloss Callenberg im Stadtteil Beiersdorf besteht bereits seit 1122 und beherbergt aktuell das Deutschen Schützenmuseum.
- Schloss Neuhof ist im östlichsten Teil der Stadt (Neu- und Neershof) zu finden. Albrecht von Roon hat in den 1870.
- Schloss Eichhof gehört dem Haus Coburg und wird bis heute als Hofgut bewirtschaftet.
Parkanlagen
Wie oben schon erwähnt, dürft ihr euch einen Besuch des Hofgartens auf keinen Fall entgehen lassen. Dort auch abseits davon gibt es weitere, schöne Anlagen, die euch zum Entspannen und Verweilen einladen. Dazu gehören unter anderem:
- Josaisanlage am Bürglaßschlösschen
- Schnürsgarten am Adamiberg
- Rückert-Park im Stadtteil Neuses
- Schlosspark des Ketschendorfer Schlosses
- Hans-Blümlein-Anlage im Lehengraben
Wenn ihr nicht nur an historischen Fakten sondern auch an aktueller Forschung Interesse habt, sollte ihr einen Abstecher zum Grünen Labor machen. Zahlreiche Forschungsinstitute befassen sich hier mit der Entwicklung von Bäumen in urbanen Gegenden. Hierzu wurden verschiedene Wälder angelegt, etwa der „Hochzeitswald“ oder der „Auwald“.
Ein Stück von Coburg entfernt, aber noch gut erreichbar ist der Naturpark Frankenwald. Er befindet sich im nordöstlichen Teil von Bayern, angrenzend an Thüringen. Er erstreckt sich über eine Fläche von etwa 1.000 Quadratkilometern und umfasst Teile der Landkreise Kronach, Hof und Kulmbach. Der Frankenwald ist geprägt von einer abwechslungsreichen und malerischen Landschaft. Er ist bekannt für seine dichten Wälder, sanften Hügel, tiefen Täler, klaren Flüsse und idyllischen Seen. Die Region bietet eine vielfältige Flora und Fauna sowie zahlreiche Naturschutzgebiete und sollte bei eurer Reise nach Coburg auf jeden Fall auf dem Zettel stehen.
Gaumenfreuden aus Oberfranken
Solltet ihr eine Reise nach Coburg planen, dürft ihr auf keinen Fall die kulinarischen Köstlichkeiten der Stadt bzw. der ganzen Region verpassen. Oberfranken ist international zwar hauptsächlich für die vielen Brauereien und das exzellente Bier bekannt, doch hier in Coburg findet ihr auch etwas für Leib und Magen.
- Coburger Bratwurst: Die Bratwurst wird aus Schweine- und Rindfleisch hergestellt. Die Besonderheit dabei: Die Wurst wird über Kiefernzapfen gegrillt, was ihr ein unvergleichliches Aroma verleiht (im Volksmund „Kühle“ genannt). Mit 32cm Länge könnt ihr auch den großen Hunger stillen.
- Coburger Schmätzchen: Die Stadt hat eine lebendige Tradition an Lebkuchenbäckereien – nicht umsonst eine der Zünfte der Stadt. Bestandteile des „Schmätzchens“ sind hauptsächlich Haselnüsse, Mandel und Honig. Mit Gold überzogen gewann der Erfinder und Hofbäcker Wilhelm Feyler auf der Weltausstellung in Paris eine Goldmedaille. Diese Plätzchen wurden früher traditionell am Gregoriustag (13. Juli) an die Grundschüler der Stadt verteilt. Natürlich könnt ihr das Gebäck, das stark an Lebkuchen erinnert das ganze Jahr über kaufen.
- Coburger Rutscher: Bei den „Rutschern“ handelt es sich um ganz spezielle Klöße, die aus rohen und gekochten Kartoffeln hergestellt werden – und natürlich nur schmecken, wenn auch reichlich Soße auf dem Teller zu finden ist! Die Einheimischen lieben die deftige Küche – und dazu passt der Rutscher optimal.
Unser Geheimtipp für euch!
Ihr seht also: eine Reise nach Coburg hat mehr zu bieten, als man zunächst glauben mag. Neben den großen fränkischen Touristenstädten Würzburg und Bamberg ist die oberfränkische (Klein-)Stadt ein toller Geheimtipp, der sich für einen Kurzbesuch oder ein verlängertes Wochenende auf jeden Fall lohnt.
Foto von David Stamm auf Unsplash
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