New York City – Reise zum Big Apple

Wir waren schon in Tokio und Bangkok – heute geht für uns die Reise über den Atlantik in die Vereinigten Staaten von Amerika. Und welche amerikanische Stadt würde sich für einen ersten Besuch besser eignen als New York? Wir wollen euch heute die Metropole an der Ostküste der USA vorstellen. Ob Kurzurlaub oder langfristiger Aufenthalt – die Stadt heißt alle Gäste willkommen.

Die Geschichte von New York

Erste Handeslaktivitäten von holländischen Seefahrern mit den ansässigen Ureinwohnern lassen sie um 1610 belegen. In den nächsten Jahren konnte die Niederlande einen regen Handel mit Amerika aufbauen und gründete 1626 auf der heutigen Insel Manhattan Nieuw Amsterdam. Zum Schutz der Kolonie wurde eine Stadtmauer errichtet, die noch heute bekannt ist: die Wall Street. 1664 wurde die Stadt kampflos von England erobert, in New York umbenannt und bis zur amerikanischen Unabhängigkeit 1776 verwaltet. Von 1788 bis 1790 diente die Stadt nicht nur George Washington als Stützpunkt sondern war auch die erste Hauptstadt Amerikas.

Ab 1811 begann die Stadt rasant zu wachsen. Stadtplaner überzogen die gesamte Insel Manhattan mit einer Gitternetz an Straßen und Bauflächen. Überall entstanden die bekannten Backsteingebäude, der Central Park wurde geplant und angelegt und weitere Außenbezirke kamen zur Stadt hinzu, wie etwa Brooklyn, Queens oder die Bronx. Das Stadtbild wandelte sich zu Beginn des 20. Jahrhundert grundlegend. Erste Wolkenkratzer wurden errichtet, wie das Woolworth, Chrysler und Empire State Building. Auch wirtschaftlich erlebte die Stadt an der Ostseeküste einen Boom und wurde zum Finanzzentrum der westlichen Welt, inklusive aller negativen Auswirkungen wie Börsencrashs, hohe Arbeitsloigkeit und Überschuldung.

Wolkenkratzer und andere Bauwerke

Wenn ihr eine Reise nach New York plant, dann solltet ihr auf jeden Fall eine Besichtigung der wichtigsten Bauwerke der Stadt einplanen. Keine andere Metropole kann auf eine so lange Geschichte von Wolkenkratzern und ikonischen Gebäuden zurückblicken wie der Big Apple. Immerhin gibt es in der Stadt mehr als 5.800 Gebäude, die mehr als 12 Stockwerke hoch sind. Wir stellen euch mal ein paar davon vor.

Freiheitsstatue

Die Statue of Liberty ist das Wahrzeichen der Stadt und weltweit bekannt als Symbol von Freiheit und Einwanderung. DIe fast 100m hohe Statue steht auf einer eigenen Insel vor Manhattan und wurde vom französischen Volk gestiftet. Geschaffen wurde sie 1886 von Frédéric-Auguste Bartholdi. Der Besuch der Statue ist kostenfrei, die Anfahrt darf aber nicht mit eigenen Booten erfolgen, sondern nur mit den öffentlichen Fähren.

Wolkenkratzer

Das Stadtbild New Yorks wird bestimmt und geprägt von Wolkenkratzern. Das älteste, noch erhaltene Bauwerk ist das Flatiron Building. Mit seinem dreieckigen Grundriss und einer Höhe von „nur“ 20 Etagen, verschwindet es inzwischen durch die zahlreichen anderen Gebäude. Weltberühmt wurde es jedoch durch die Photographie von Alfred Stieglitz. Von den 30er Jahren bis heute wurden immer mehr und immer höhere Gebäude errichtet. Die Stadt lieferte sich weltweit ein Wettrennen um das höchste Bauwerk. Dadurch entstanden phantastische Hochhäuser, die ihr vielfach besuchen könnt. Dabei bieten sich euch spektakuläre Ausblicke über New York. Zu den höchsten Gebäuden zählen:

  • One World Trade Center: 2014 errichtet mit 541 Metern Höhe
  • Central Park Tower: 2020 errichtet mit 472 Metern Höhe
  • Steinway Tower: 2020 errichtet mit 435 Metern Höhe.
  • North Tower: 2019 errichtet mit 395 Metern Höhe.
  • Empire State Building: 1931 errichtet mit 381 Metern Höhe

Kirchen

Die Religion spielte in der Entstehung und Entwicklung der Stadt eine große Rolle. Im Biblischen Garten, einer Anlage in Uptown findet ihr die unvollendete Kirche St. John the Divine mit gotischen und romanischen Stilelementen. Nach Fertigstellung wäre sie die mit Abstand größte Kirche der Welt. Auch hier findet ihr den Baustil New Yorks wieder. Viele Kirchtürme sind mehr als 100m hoch unter anderem die Riverside Church mit einem 120m hohen Glockenturm.

Erholung in Parks und Gärten

Ein starker Kontrast zu der Skyline der Stadt mit den monströsen Wolkenkratzern entsteht durch die großen Parkanlagen und Erholungsgebieten. Allen voran steht hier natürlich der Central Park, die größte Grünfläche der Stadt. Doch in New York gibt es wesentlich mehr Möglichkeit sich von der Hektik der Großstadt zu erholen. Der Central Park wurde schon 1859 als komplette Parkanlage geplant und bis 1873 fertig gestellt. Täglich besuchen etwa 500.000 Menschen am Tag (!) die Grünflächen mitten in Manhattan. Mit fast 350 Hektar Fläche ist der Central Park die größte künstliche Parkanlage der Welt. Im oder um den Park herum findet ihr auch weltbekannte Museen, wie das Metropolitan Museum of Art oder das Guggenheim Museum. Daneben könnt ihr noch zahlreiche kleinere Grünanlagen besuchen. Der Battery Park an der Südspitze Manhattans zum Beispiel ist Startpunkt zahlreiche Bootstouren (nach Ellis Island, Staten Island oder zur Freiheitsstatue). Der Bronx Zoo bietet den größten Zoo der ganzen USA und ist über 300 Hektar groß.

Events, Feste und Feierlichkeiten

Durch die schiere Größe der Stadt (New York City hat über acht Millionen Einwohner) und der zahlreichen Nationalitäten, die hier in kleineren (oder größeren) Vierteln zusammenleben, entsteht eine unübersehbare Flut von Festen, Feiertagen und Zusammenkünften. Allein das chinesische Neujahsfest wird in Chinatown über eine Länge von zehn Tagen gefeiert. Toursiten sind hier genauso herzlich eingeladen mitzufeiern, wie chinesische Einwanderer oder Besucher aus China. Der St. Patricks Day, der Christopher Street Day oder die jährliche Thanksgiving-Parade bieten euch zu jeder Jahreszeit eine passende Feier an.

Die Amerikaner und Amerikanerinnen sind (fast) alle vernarrt in Sport. In New York habt ihr natürlich viele Gelegenheiten, so ein sportliches Event zu besuchen. Könnt ihr euch für Basketball begeistern, lohnt sich ein Besuch der New York Knicks auf jeden Fall. Für die Footballfans unter euch, empfehlen wir euch ein Spiel der Jets im Florham Park. Eine ganz besondere Faszination üben dann noch die New York Yankees aus: ein Baseball-Spiel ist ein Event für die ganze Familie und kaum mit unserem europäischen Stadien (wie etwa beim Fussball) zu vergleichen.

Ich war noch niemals …

… in New York! Wenn das auf euch zutrifft, solltet ihr die Stadt auf jeden Fall einmal besuchen. Es gibt soviel Angebote, die Freizeit zu verbringen, dass eigentlich für jeden etwas dabei sein sollte. Egal ob ihr Sportfans seid, die amerikanische Ostküste kennenlernen wollt oder einfach mal in einer Millionenmetropole urlauben wollt, ist der Bis Apple immer eine Reise wert. In diesem Sinne, bleibt gesund und bis nächste Woche.